Bernhard Heiliger

deutscher Bildhauer; fand früh internat. Anerkennung; u. a. Prof. an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg 1950-1986; Werke: zahlr. Porträtbüsten, Skulpturen in Bronze, Stahl, Aluminium, Eisen, u. a. "Figurenbaum" (Weltausstellung Brüssel), "Pantha Rei" (Dt. Botschaft Paris), "Kosmos 70" (Reichstag Berlin), "Großer Bogen"

* 11. November 1915 Stettin

† 25. Oktober 1995 Berlin

Herkunft

Bernhard Heiliger entstammte der Familie eines Webereibesitzers.

Ausbildung

Nach einer praktischen Lehre im Steinschlagen in Stettin besuchte er ab 1935 die Kunstgewerbeschule in Stettin. Von Stettin wechselte H. an die Staatliche Hochschule für Bildende Kunst in Berlin (bis 1941). 1938 hielt er sich in Paris auf. 1941-1945 leistete H. Kriegsdienst.

Wirken

Nach Kriegsende ließ sich H. als freischaffender Bildhauer in Berlin nieder. Köpfe und Kleinplastiken entstanden in seinen künstlerischen Anfängen. 1947 erhielt er einen Lehrauftrag an der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee (bis 1949). 1950 wurde er an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg berufen. Die Lehrtätigkeit beendete er 1985/86.

In den 50er Jahren fand H. seinen unverwechselbaren eigenen Stil, der von der geschlossenen plastischen Form zur raumgreifenden Konstruktion führte. Existentielle Erfahrungen verdichteten sich zu abstrakten "Raumzeichen" von hohem ästhetischem Anspruch. 1948 erhielt er den ersten Preis für ein ...